Hinter den Kulissen
Die Erste Aufgabe war es, den Spiegel im gedrehten Material durch eine Wand zu ersetzen. Kundenwunsch war eine etwas heruntergekommene Mauer, die sich aber gut in das Bild integriert. Somit musste zunächst der Spiegel inklusive Rahmen ausmaskiert werden. Da der Rahmen sehr filigran ist haben wir uns dazu entschieden, diesen nicht freizustellen, sondern mit einem Referenz-Foto vom Set zu matchen. Dies hatte den Vorteil, dass wir den Spiegel in hoher Auflösung freistellen konnten. Das war erheblich leichter und genauer im Vergleich zum pixelgenauen ausschneiden bei der kleinen Version.
Gleichzeitig wurde die Spiegel Simulation angelegt. Um ein realistisches Bruchmuster zu erhalten haben wir uns gegen ein generisches Voronoi-Muster entschieden. Stattdessen lag uns eine von Neverest gedrehte Referenz einer zerbrechenden Scheibe vor. Diese nutzten wir, um die Bruchkanten manuell mit Adobe Flash nachzuzeichnen, um auch runde und somit realistischere Bruchstücke zu erhalten.
Die Simulationen des Spiegels und der kleinen Bruchstücke wurden mit den Cinema 4D Dynamics in Verbindung mit Nitroblast gelöst. Der Staub wurde mit TurbulenceFD simuliert. Zur Integration in das gedrehte Material wurden Schatten- und Reflection-Passes gerendert. Auch der Vorhang neben dem Spiegel wurde durch eine kleine Stoffsimulation ersetzt, um eine bessere Interaktion zwischen Scherben und gedrehtem Material zu erreichen. Am Ende wurde noch der gerenderte Golfball eingefügt.
In zwei weiteren Shots musste zudem der Spiegel gegen die zerstörte Version ausgetauscht werden.